TIROL (pc). Klettersteige mit ihren Stahlseilen, Leitern und Stahlbügeln werden immer populärer, leider häufen sich aber auch die Unfälle. Experten beobachten mit Sorge, dass zum Teil immer schwierigere Steiganlagen angelegt werden und dort auch immer mehr Ungeübte und Laien unterwegs sind. Man sollte also seine Tour sorgfältig planen bzw. die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen.
Dass die Ausrüstung eine zentrale Rolle spielt, wurde nicht nur erst nach den zwei Rückruf-Aktionen der Bergausstatter bekannt. Die Bergrettung hat unlängst wieder Klettersets getestet und dabei Erschreckendes ans Tageslicht befördert. Sets, die nicht über die Stoßdämpferfunktion verfügen, halten einen Sturz aus einem Meter Höhe schon nicht mehr aus und reißen. Peter Veider von der Bergrettung Tirol kann davon ein Lied singen: „Zwei- bis dreimal pro Woche müssen wir Leute aus einem Klettersteig bergen, es passiert wirklich viel. Die alten Sets müssen unbedingt getauscht werden, die meisten Firmen haben dazu aber kulante Angebote.“ Hat man Kinder mit, dann ist sowieso eine doppelte Sicherung angesagt. Zum Klettersteigset müssen die Kleinen zusätzlich auch mit dem Seil gesichert werden, weil die Stoßdämpfer erst ab einer Belastung von etwa 200 kg funktionieren. In den Geschäften selbst finden sich nur mehr zertifizierte Sets, die auch vollkommen sicher sind. Aber Achtung: Nach einem Sturz ist in jedem Fall das komplette Set auszutauschen, also auch ein Neues. Beinahe jeder Sturz am Klettersteig zieht eine Verletzung nach sich, deshalb gibt es gerade hier in puncto Sicherheit keine Kompromisse. Die Bergausrüster haben jedenfalls ihre Konsequenzen gezogen und bieten modifizierte Sets an bzw. tauschen Alte gegen Neue aus.
Ganz wichtig ist aber, das betonen die Experten, das richtige Einschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit. Auch südseitige Steige sollten im Hochsommer wegen der Hitze eher gemieden werden. Die BEZIRKSBLÄTTER haben eine Auswahl an Klettersteigsets unter die Lupe...
TIROL (pc). Klettersteige mit ihren Stahlseilen, Leitern und Stahlbügeln werden immer populärer, leider häufen sich aber auch die Unfälle. Experten beobachten mit Sorge, dass zum Teil immer schwierigere Steiganlagen angelegt werden und dort auch immer mehr Ungeübte und Laien unterwegs sind. Man sollte also seine Tour sorgfältig planen bzw. die eigenen Möglichkeiten realistisch einschätzen.
Dass die Ausrüstung eine zentrale Rolle spielt, wurde nicht nur erst nach den zwei Rückruf-Aktionen der Bergausstatter bekannt. Die Bergrettung hat unlängst wieder Klettersets getestet und dabei Erschreckendes ans Tageslicht befördert. Sets, die nicht über die Stoßdämpferfunktion verfügen, halten einen Sturz aus einem Meter Höhe schon nicht mehr aus und reißen. Peter Veider von der Bergrettung Tirol kann davon ein Lied singen: „Zwei- bis dreimal pro Woche müssen wir Leute aus einem Klettersteig bergen, es passiert wirklich viel. Die alten Sets müssen unbedingt getauscht werden, die meisten Firmen haben dazu aber kulante Angebote.“ Hat man Kinder mit, dann ist sowieso eine doppelte Sicherung angesagt. Zum Klettersteigset müssen die Kleinen zusätzlich auch mit dem Seil gesichert werden, weil die Stoßdämpfer erst ab einer Belastung von etwa 200 kg funktionieren. In den Geschäften selbst finden sich nur mehr zertifizierte Sets, die auch vollkommen sicher sind. Aber Achtung: Nach einem Sturz ist in jedem Fall das komplette Set auszutauschen, also auch ein Neues. Beinahe jeder Sturz am Klettersteig zieht eine Verletzung nach sich, deshalb gibt es gerade hier in puncto Sicherheit keine Kompromisse. Die Bergausrüster haben jedenfalls ihre Konsequenzen gezogen und bieten modifizierte Sets an bzw. tauschen Alte gegen Neue aus.
Ganz wichtig ist aber, das betonen die Experten, das richtige Einschätzen der eigenen Leistungsfähigkeit. Auch südseitige Steige sollten im Hochsommer wegen der Hitze eher gemieden werden. Die BEZIRKSBLÄTTER haben eine Auswahl an Klettersteigsets unter die Lupe...