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Trans Vorarlberg als Tortur für Claudia Müller

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Da konnte sie schon wieder lächeln Wer A(nfang) sagt, muss auch B(eenden) sagen, auch wenn man wie die Wurzelhupfer-Athletin Claudia Müller nur mit aller Willenskraft ein Aufgeben vermeidet. Das Schwimmen im Bodensee ließ noch wenig von dem erahnen, was die Teilnehmer/innen beim Rad fahren am Hochtannberg auf 1.675 Metern Höhe erwartete. Im Gegenteil: Der Ausstieg aus dem Wasser bei der Festspielbühne bereitete so etwas wie ein kulturelles Hochgefühl. Das folgende Hoch, der Aufstieg mit dem Rad, ließ jede Euphorie schnell schwinden. Kehre um Kehre kämpften sich die Athleten – Knien, Zehen und Gesicht immer weniger spürend - nach oben. Das unter das Trikot gestopfte Papier und Handschuhe sollten Erwärmung bringen, sie pressten sich jedoch wie ein eisiges Korsett und stählerne Klammern an Körper und Finger. Erst das Laufen brachte wieder pulsierendes Leben in den Kreislauf – Fuß für Fuß, Bein für Bein und Hand für Hand allerdings erst nach rund drei Kilometern Strecke. „Halte dich an mich“, hatte Vorjahressiegerin Yvonne van Vlerken beim Start angeboten. Ein Ansinnen, das sich an diesem Tag nicht verwirklichen ließ. Und dennoch: „Ich möchte es noch einmal versuchen“, war Claudia Müller von der Streckenführung quer durch Vorarlberg begeistert. Denn, so der Ehrgeiz der Kindergartenbetreuerin, die Zeit von 6.30,47 Stunden in der Klasse W40 (Platz 51) sollte so nicht stehen bleiben.

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