![Maximilian Glanzer (17), Schüler aus St. Veit]()
Fünf junge Wähler aus dem Bezirk St. Veit verraten, was sie über die Politik denken und welche Themen ihnen wichtig sind.
ST. VEIT. Keine Frage - die Politikverdrossenheit macht sich auch unter den Jugendlichen breit. Doch daraus zu schließen, dass sich Jugendliche überhaupt nicht mehr für Politik interessieren, ist falsch. Die WOCHE St. Veit sprach mit fünf Jugendlichen aus dem Bezirk.
Maximilian Glanzer (17), Schüler aus St. Veit: "Ob die Jugendlichen Politikverdrossen sind? Das darf man nicht verallgemeinern! In meinem Bekanntenkreis gibt es Leute, die sich sehr stark mit Politik beschäftigen genauso wie solche, die sich überhaupt nicht dafür interessieren. Ich denke, das Bildungssystem wird eine der größten Herausforderungen sein. Einfach zwei Jahre zur Schulpflicht dazuzuhängen, wie derzeit angedacht, bringt aber sicher nichts, das Sytem muss von Grund auf geändert werden. Und auch was die Politik in Europa angeht, glaube ich, dass die einzelnen Länder Europas stärker zusammenarbeiten müssen."
Kathrin Labak (20), Kindergärtnerin aus Launsdorf: "Ich werde natürlich zur Wahl gehen, weil es für sehr wichtig halte, seine eigene Meinung einzubringen - wenn auch nur durch eine Wahlstimme. Ich habe die Wahlduelle im Fernsehen verfolgt und finde, dass die meisten Politiker einen angemessenen Umgang untereinander haben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Meine größten Wünsche an die Politik sind die, dass Wahlversprechen eingehalten werden. Es wäre schön, wenn die Menschen wieder mehr Vertauen in die Politik hätten. Ansonsten herrscht sehr viel Unsicherheit, was wieder dazu führt, dass weniger Leute wählen gehen."
Anna Lena Kriegl (19), Kellnerin aus Straßburg: "Ich werde diesmal nicht zur Wahl gehen. Ich halte auch das Wahlrecht ab 16 für falsch. Jugendliche in diesem Alter interessieren sich oft nicht für Politik und werden auch nicht rechtzeitig geschult. In der HBLA hatten wir den Gegenstand "Politische Bildung" erst ab...