(chl). Der Multimediakünstler André Heller macht normalerweise nichts noch einmal, was er schon einmal realisiert hat. Seine Zirkus-Extravaganz „Afrika! Afrika!“, mit vier Millionen Besuchern einer der größten Erfolge im internationalen Showbusiness der vergangenen 20 Jahre, bildet nun die Ausnahme. „Ich bin von der Produktion bekanntlich schon ausgestiegen, als die Tournee immer noch erfolgreich lief, weil ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Diese jungen Talente, die wir aus Afrika geholt und in einen für sie unvorstellbaren Erfolg geführt haben, kamen wie in einen Traum eingewogen nicht mit ihrem Erfolg zurecht und hatten wirkliche Probleme.“
Einer der Gründe für den Tourkoller der Künstler sei die mit eineinhalb Jahren viel zu lange Spielserie gewesen. „Ich habe mit dem Erfolg von ,Roncalli‘, als ich Mitte 20 war, ja auch nicht umgehen können.“
Die neue Tournee ist daher auf maximal sieben Monate beschränkt, eine Verlängerung startet erst nach einer mindestens fünfmonatigen Pause.
Choreograf der Neuinszenierung ist Georges Momboye, der bereits bei den ersten beiden Afrika! Afrika!-Tourneen Chefchoreograf und nach Hellers Ausscheiden (2008) künstlerischer Gesamtleiter war. Dem Wunsch Momboyes, eine Neuauflage zu realisieren, „habe ich vier Jahre lang widerstanden“, so Heller. „Bis er eines Tages zu mir nach Wien gekommen ist und mir gezeigt hat, wie eine ganze Generation von hundsbegabter junger Leut‘ anhand von Videos von Afrika! Afrika! aus dem Internet begonnen haben, sich das selber beizubringen.“ Momboye ist für die jungen afrikanischen Tanz- und Akrobatik-Talente Mythos und Vorbild zugleich. „Irgendwann habe ich dann gesagt, okay, lass uns das machen, aber ganz anders.“
Neben der Laufzeit der Tournee sind die Locations eine wesentliche Änderung des Konzepts: „Nicht in einem Zelt, wo allein die Übersiedelung von einer zur anderen Stadt um die 800.000 Euro kostet und du dort eineinhalb Monate spielen musst, um irgendwie zu einem rentablen...
(chl). Der Multimediakünstler André Heller macht normalerweise nichts noch einmal, was er schon einmal realisiert hat. Seine Zirkus-Extravaganz „Afrika! Afrika!“, mit vier Millionen Besuchern einer der größten Erfolge im internationalen Showbusiness der vergangenen 20 Jahre, bildet nun die Ausnahme. „Ich bin von der Produktion bekanntlich schon ausgestiegen, als die Tournee immer noch erfolgreich lief, weil ich merkte, dass etwas nicht stimmte. Diese jungen Talente, die wir aus Afrika geholt und in einen für sie unvorstellbaren Erfolg geführt haben, kamen wie in einen Traum eingewogen nicht mit ihrem Erfolg zurecht und hatten wirkliche Probleme.“
Einer der Gründe für den Tourkoller der Künstler sei die mit eineinhalb Jahren viel zu lange Spielserie gewesen. „Ich habe mit dem Erfolg von ,Roncalli‘, als ich Mitte 20 war, ja auch nicht umgehen können.“
Die neue Tournee ist daher auf maximal sieben Monate beschränkt, eine Verlängerung startet erst nach einer mindestens fünfmonatigen Pause.
Choreograf der Neuinszenierung ist Georges Momboye, der bereits bei den ersten beiden Afrika! Afrika!-Tourneen Chefchoreograf und nach Hellers Ausscheiden (2008) künstlerischer Gesamtleiter war. Dem Wunsch Momboyes, eine Neuauflage zu realisieren, „habe ich vier Jahre lang widerstanden“, so Heller. „Bis er eines Tages zu mir nach Wien gekommen ist und mir gezeigt hat, wie eine ganze Generation von hundsbegabter junger Leut‘ anhand von Videos von Afrika! Afrika! aus dem Internet begonnen haben, sich das selber beizubringen.“ Momboye ist für die jungen afrikanischen Tanz- und Akrobatik-Talente Mythos und Vorbild zugleich. „Irgendwann habe ich dann gesagt, okay, lass uns das machen, aber ganz anders.“
Neben der Laufzeit der Tournee sind die Locations eine wesentliche Änderung des Konzepts: „Nicht in einem Zelt, wo allein die Übersiedelung von einer zur anderen Stadt um die 800.000 Euro kostet und du dort eineinhalb Monate spielen musst, um irgendwie zu einem rentablen...