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Der Tourismus in der Traunseeregion sieht sich am Tiefpunkt angelangt. In den letzten fünf Jahren sei die Bettenkapazität um mehr als 20 Prozent zurück gegangen. Alleine Gmunden hat in den letzten 40 Jahren mehr als die Hälfte seiner Betten verloren. Ein Hilferuf des Tourismusdirektors:
“Die Situation in Gmunden ist dramatisch. Die Abwärtsspirale ist kaum zu bremsen! Wir rutschen in die noch nie da gewesene touristische Bedeutungslosigkeit ab.”, sagt Tourismusdirektor der Ferienregion Traunsee Andreas Murray am Donnerstagnachmittag in einer Pressekonferenz.
Bettenkapazität um die Häfte geschrumpft
Alleine Gmunden hat in den letzten 40 Jahren die Hälfte seiner Bettenkapazität verloren. Von einst 1605 Betten im Jahr 1973 schrumpfte die Kapazität auf 830 im Jahr 2013. Nächtigungsmäßig sind das 70.965 Übernachtungen.
“Fact ist, dass die gesamte Traunsee-Region in den letzten 5 Jahren 20% seiner Bettenkapazität verloren hat. 2008 waren es noch 4377 Betten in der Region, heuer, 2013 sind es nur noch 3497 Betten. Das sind 880 Betten und ein Verlust an Wertschöpfung in der Höhe von €6,5 Millionen. Das mag sich auf das Erste nicht so dramatisch anhören, sind es jedoch 1,3 Millionen Euro pro Jahr. Die Situation in Gmunden ist in Wirklichkeit noch dramatischer.”, so Murray.
Diesen Rückgang spüren in der Stadt Gmunden und in der Region alle: vom Handel, Gastronomie bis hin zu den Freizeitbetrieben. “In der Stadt Gmunden ist dies nicht nur durch die vielen Leerstände erkenntlich, seit Neuestem auch durch die Schließung einiger Gastronomiebetriebe.”
Hilferuf des Tourismusdirektors
“Wir befinden uns momentan in einer massiven Abwärtsspirale und dies bedeutet auch für die Bevölkerung ein Verlust an Lebensqualität. Dieser Faktor wird oft unterschätzt, der Tourismus bringt eine hohe Lebensqualität durch die Infrastruktur und durch die vielen Veranstaltungen. Aufgrund der Bettensituation haben wir für 2014 einige Großveranstaltungen bereits absagen müssen!”, betont...