Die Mannswörther Neumühle
auch Weißmühle, Neuracher- und Hagnmühle genannt
Diese Mühle wurde im Zusammenhang mit Otto de Mannswerde und dessen Sohn 1227 erwähnt. Im Jahr 1335 wurde die Gumpendorfer Pfarrkirche St. Aegidius als Grundherr "einer Mühle im niederen Grund bei Schwechat" erwähnt. Diese Mühle war ehemals eine Freimühle und die letzte am Kalten Gang vor dessen Einmündung in die Donau. Kaiser Ferdinand III. bewilligte laut Konsensbrief vom 11. Oktober 1674 dem Johann Purkardt, gewesener Richter zu Mannwörth, ein Mühlwerk auf einem Grund nächst seinem Garten zu erbauen. Nach seinem Ableben heiratete dessen Witwe Barbara den Hofraitsbeamten des Erzherzogs Wilhelm namens Karl Sauer. Ihm wurde auch das Privilegium und die Mühlfreiheit erteilt. Im Jahre 1680 erscheint als Eigentümer Johann Ludwig Rascher von Weyregg, Oberst-Proviantmeister. In seinem Testament vermachte er den Besitz dem Konventorden Eremit-St. Augustin in Wien. Durch ein großes Hochwasser wurde die Mühle am Anfang des 18. Jahrhunderts "durch die große Gewalt des Wassers in die Thonau gelegt". Die Augustiner waren genötigt, im selben Revier einen anderen Grund zu erwerben, welcher einer Überschwemmungsgefahr nicht ausgesetzt ist, um daselbst eine neue Mühle aufzubauen. Ihr diesbezügliches Ansuchen an das Wassergrafenamt wurde im Jahre 1750 bewilligt und ihnen hiezu die Befugnis erteilt.
Grundtausch und Wiedererrichtung der Mühle des Augustiner Ordens mit der Gemeinde Mannswörth
Datum: 06. Mai 1716 im Originaltext
Zuvernehmen: Maß gestalten Heunt zu End gesezten Dato zwischen den wohl Ehrwürdigen Gott Geistlichen und Hoch Gelehrten herrn N. B. Priorn, und Convent ordinis Cremitarum St. P. Augustini auf der Landstraßen alhier, an Einem: Dann N: Richter und einer Ehrsammen Gemeinde des zu der Kayl. Herrschaft Eberstorf Gehorigen dorfs Manßwörth, Andern Theill, in puncto von erwehnten herrn C: C: Augustinern angeführter Vertauschung einig grundtstücken wie auch Transferirung ihres Von...
Die Mannswörther Neumühle
auch Weißmühle, Neuracher- und Hagnmühle genannt
Diese Mühle wurde im Zusammenhang mit Otto de Mannswerde und dessen Sohn 1227 erwähnt. Im Jahr 1335 wurde die Gumpendorfer Pfarrkirche St. Aegidius als Grundherr "einer Mühle im niederen Grund bei Schwechat" erwähnt. Diese Mühle war ehemals eine Freimühle und die letzte am Kalten Gang vor dessen Einmündung in die Donau. Kaiser Ferdinand III. bewilligte laut Konsensbrief vom 11. Oktober 1674 dem Johann Purkardt, gewesener Richter zu Mannwörth, ein Mühlwerk auf einem Grund nächst seinem Garten zu erbauen. Nach seinem Ableben heiratete dessen Witwe Barbara den Hofraitsbeamten des Erzherzogs Wilhelm namens Karl Sauer. Ihm wurde auch das Privilegium und die Mühlfreiheit erteilt. Im Jahre 1680 erscheint als Eigentümer Johann Ludwig Rascher von Weyregg, Oberst-Proviantmeister. In seinem Testament vermachte er den Besitz dem Konventorden Eremit-St. Augustin in Wien. Durch ein großes Hochwasser wurde die Mühle am Anfang des 18. Jahrhunderts "durch die große Gewalt des Wassers in die Thonau gelegt". Die Augustiner waren genötigt, im selben Revier einen anderen Grund zu erwerben, welcher einer Überschwemmungsgefahr nicht ausgesetzt ist, um daselbst eine neue Mühle aufzubauen. Ihr diesbezügliches Ansuchen an das Wassergrafenamt wurde im Jahre 1750 bewilligt und ihnen hiezu die Befugnis erteilt.
Grundtausch und Wiedererrichtung der Mühle des Augustiner Ordens mit der Gemeinde Mannswörth
Datum: 06. Mai 1716 im Originaltext
Zuvernehmen: Maß gestalten Heunt zu End gesezten Dato zwischen den wohl Ehrwürdigen Gott Geistlichen und Hoch Gelehrten herrn N. B. Priorn, und Convent ordinis Cremitarum St. P. Augustini auf der Landstraßen alhier, an Einem: Dann N: Richter und einer Ehrsammen Gemeinde des zu der Kayl. Herrschaft Eberstorf Gehorigen dorfs Manßwörth, Andern Theill, in puncto von erwehnten herrn C: C: Augustinern angeführter Vertauschung einig grundtstücken wie auch Transferirung ihres Von...