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Johannes-Weinsegnung in der Stadtpfarrkirche

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Der 27. Dezember ist der Ehrentag des Evangelisten Johannes. An diesem Tag wurde in zahlreichen südsteirischen Kirchen der Hans-Wein gesegnet. Weinbauern bringen dazu einige Flaschen ihres Weines des aktuellen Weinjahrganges in die Gotteshäuser, um sie vom Pfarrer segnen zu lassen. Im Anschluss an die Johannes-Weinsegnung treffen sich Weinbauern und Interessierte in Weinkellern zu Verkostungen des neuen Jahrganges. Dieser alte Brauch geht auf die Legende zurück, wonach der Evangelist Johannes einen Becher vergifteten Weines getrunken haben soll und dabei nicht zu Schaden gekommen sei. Dem in der Kirche gesegneten Johannes-Wein wird daher besondere Kraft zugedacht. Die gesegneten Weinflaschen werden von den Weinbauern zu Hause geöffnet und auf sämtliche Fässer des jeweiligen Weinkellers verteilt. Dem Johannes-Wein werden besondere Kräfte nachgesagt. Er soll nicht nur die edlen Tropfen noch besser machen, sondern auch Haus und Hof der Weinbauern vor allerlei Gefahren und Unheil schützen. In der Weinstadt Leibnitz hat der Tourismusverband "Die besten Lagen.Südsteiermark" seit einigen Jahren diesen alten Brauch wieder zu neuem Leben erweckt. So segnete auch in der Stadtpfarrkirche Stadtpfarrer Anton Neger die vor dem Altar aufgestellten Rebensäfte. Im Anschluss an die Segnung in der Kirche baten Direktor Anton Gumpl und Kellermeister Josef Kratzer zu einer Fassprobenverkostung des neuen Weinjahrganges in den Keller der Weinbauschule Silberberg. Dazu fanden sich vor allem Mitglieder der Österreichischen Weinbruderschaft von der Komturei Steiermark unter Führung von Komtur Robert Eder ein. Für die stimmungsvolle und klingende musikalische Umrahmung der Hans-Weinkost sorgte die Arnfelser Streich unter Regie von Hans Thünauer.

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