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LAAKIRCHEN. Gottfried Huemer, Leiter des Institutes Huemer in Laakirchen, gibt Tipps, wie Mitarbeiter und Arbeitgeber dem Burnout keine Chance geben.
Wie kann man als Mitarbeiter vorbeugen?
Waren es frührer oft nur Führungskräfte, so sind heute viele Mitarbeiter in Betrieben zunehmend gefährdet in ein Burnout zu geraten. Ich denke dabei nicht an jene Menschen, die sagen, ich gehe jetzt in einen „Burnout Krankenstand“. Leider passiert dies auch zunehmend öfter, da es anscheinend fast schon modern ist, an einem Burnout zu leiden. Meine tägliche Erfahrung zeigt mir aber, dass sich ein Mitarbeiter, der in einem wirklichen Burnout ist, solche Gedanken überhaupt nicht macht. Er versucht eher bis zur vollkommen Erschöpfung noch mehr zu leisten, seine Aufgaben weiter gut zu erledigen und den Bedürfnissen anderer gerecht zu werden, obwohl der Körper und die Seele lange schon nach Hilfe schreien.
Es wäre für jeden Betroffenen sehr wichtig, mehr auf seinen eigenen Körper zu horchen und vermehrte Infektionskrankheiten, Kopf- und Kreuzbeschwerden oder unerklärliche Stimmungsschwankungen und Schlafprobleme als ernste Warnzeichen zu erkennen. Wenn man dann noch bemerkt, dass Kontakte mit Freunden in der Freizeit zunehmend als unangenehm und lästig erlebt, Hobbys vernachlässigt und die Wochenenden durchgearbeitet werden, dann besteht höchste Alarmstufe.
Jeder Mensch sollte darauf achten, dass er nach Phasen der Anspannung auch Zeiten der Entspannung genießt und da erlebe ich in den letzten Jahren einen dramatischen Anstieg an Gefahren. I-Pad, I-Phone, Handys mit Internetzugang und andere Tabletts verfolgen die Meisten bis in die Badewanne. Wo man früher entspannt die Gedanken leeren konnte, werden diese nun auch an solchen Orten außerhalb der Arbeitszeit zunehmend genützt und durchaus als angenehm erlebt. Viele übersehen aber dabei, dass dies nur weiterer Konzentration bedarf und dadurch die Psyche weiter belastet wird.
Am besten können Mitarbeiter...