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Rene Burri „Doppelleben“ Galerie Ostlicht

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René Burri, 1933 in Zürich geboren, Absolvent der Kunstgewerbeschule (heute Zürcher Hochschule der Künste, ZHdK), ein Schüler von Hans Finsler und Alfred Willimann, zählt zu den profiliertesten Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nicht nur umspannt sein Werk sage und schreibe sechs Jahrzehnte der neueren Geschichte, es tangiert auch praktisch alle Gattungen dokumentierender Fotografie – von der Reportage über den Essay bis hin zum Porträt, Architekturbild oder Landschaftsfoto. Der Künstler hat maßgeblich die Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts geprägt, viele seiner Bilder wie Che Guevara mit Zigarre oder die Arbeiten zu Le Corbusier sind weltberühmt. Vor allem schlägt Burri mit seinem Werk die Brücke vom Auftrag zum Selbstauftrag, vom Journalismus zur Kunst. Von Anfang an hat er sich als verlässlicher Dienstleister, als engagierter Journalist, als Zeitzeuge mit der Kamera verstanden, aber eben auch als Fotograf, der sich – ohne sich explizit als «Künstler» zu bezeichnen – stets für die formal-ästhetische Seite seines Mediums interessierte. Nach nunmehr sechs Jahrzehnten fotografischer Praxis kann er auf ein umfangreiches Schwarz-Weiß und Farbwerk blicken. «Als Fotograf habe ich ein Doppelleben geführt – eines in Schwarz-Weiß und eines in Farbe». (Quelle: Ostlicht) Die Laudatio hielt Hans-Michael Koetzle, Kurator und Publizist aus München. Die sehenswerte Ausstellung ist bis 15. März in der Galerie Ostlicht, 1100 Wien, Absberggasse 27 in der ehemaligen Ankerbrotfabrik zu sehen. (Infos: www.ostlicht.at)

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