![Die Verhaltensregeln im Ursprunger Moor erklärten den Waldkindern Daniela Piepenborn, Gerhard Oberholzner und Kathi Sützl.]()
"Wie entsteht ein Moor?" und "Wie verhält man sich in einem Moor?" Die Antworten erhielten die Waldkinder des Kindergartens Elixhausen im Ursprunger Moor.
ELIXHAUSEN (schw). "Eine Torfschicht wächst pro Jahr etwa einen Millimeter. Ein mehrere Meter mächtiges Hochmoor mit fünfeinhalb Metern Torf wie in Ursprung ist deshalb 5.500 Jahre alt", erklärte Gemeinderat Gerhard Oberholzner, dessen Urgroßvater ein Elixhausener Moorbauer war.
Bevor die Kindergartengruppe Waldkinder den Moorboden betreten durften, wurden die Zeichen auf der Hinweistafel "Naturschutzgebiet" besprochen. "Hunde müssen an die Leine, keinen Müll wegwerfen, natürlich haben Autos und Fahrräder hier auch nichts verloren", erklärte Kindergartenpädagogin Daniele Piepenborn. "Und außerdem verhält man sich leise und verlässt auf keinen Fall den Weg, weil es lebensgefährlich ist", ergänzte Katharina Sützl.
Auf dem Weg ins Hochmoor gab es für die Kleinen viel zu entdecken. "In den Höhlen halten Waldtiere ihren Winterschlaf und die Waldzwerge haben sich auch hier versteckt", so die Pädagogin. Plötzlich eine besondere Entdeckung. Hinter einem Baum stand ein köstlicher Schokoladen-Kuchen bereit. "Die Waldzwerge bedanken sich bei euch für euer vorbildliches Verhalten im Moor", las Piepenborn aus einem beigelegten Brieflein vor.
Auf einer Lichtung legten die Kinder eine Rast ein und stärkten sich mit Tee und Kuchen. "Wir beschäftigen uns viel mit der Natur und haben eine eigene Werkstatt, in der wir mit gesammelten Naturmaterialien basteln", so die Kindergärtnerin. Als Jahresthema wurde "Elixhausen - unser Dorf" ausgewählt. Dabei besuchen die Kinder eine Bäckerei, eine Käserei, die Feuerwehr und einen Bauernhof. Zum Abschluss der Moorwanderung brachten die Kinder ein Ständchen dar.