In 14 Tagen ist Valentinstag. Der Tag der Liebe. Liebende schwören sich ewige Treue. Sie geben ein Versprechen ab ohne über die Verantwortung die man damit eingeht nachzudenken. In der Ehe, wie auch in der Familie und im Berufsleben. Dies gilt insbesondere dann, wenn sich die glücklichen Umstände in weniger glückliche wandeln. Ein Versprechen kann man nicht einfach so brechen, ohne dass es auswirkungslos für uns und die unmittelbaren Menschen in unserer Umgebung bleibt. Gleich verhält es ich zur Loyalität. Wir geraten immer wieder in Situationen in denen wir uns zur Loyalität verpflichtet fühlen. Im alten Testament erfahren wir, dass Josef im Moment der Versuchung sich zu beherrschen weis, weil ihm die Loyalität wichtiger erscheint. Doch in Wahrheit lehrt uns die Erfahrung, dass Menschen die Loyalität von uns einfordern, wohl eher daran interessiert sind, ihre eigenen Vorteile daraus zu ziehen. Hingegen, wenn man aus freien Stücken bereit ist einem anderen Menschen Loyalität zu versprechen, wir eine Verantwortung uns selbst gegenüber eingehen. Sich von unserem Partner zu trennen, oder sich scheiden zu lassen, gehört in unserer heutigen Gesellschaft mehr denn je zur Normalität. Doch macht uns diese Normalität zu glücklicheren Menschen? In der Bibel heißt es weiter „Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst“. Nächstenliebe fordert und setzt Eigenliebe voraus. Wer sich selbst nicht liebt und sich nicht als liebenswert annimmt, sondern statt dessen Rache und Hassgefühle in sich trägt, straft sich letzten Endes selbst damit. Wie mit Menschen umgehen, die davor nicht zurück schrecken andere bewusst in ihr Unglück zu stürzen? Wie mit Menschen umgehen, die blind vor Enttäuschung, Wut, Hass und Rachelust andere Menschen durch Täuschung zur Loyalität verpflichten so, dass der andere denkt in guter Absicht richtig zu handeln? Einen Lichtblick gibt es. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, auch wenn versucht wird sie zu vertuschen. Genauso wie Liebe nicht verheimlicht...
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