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ZISTERSDORF. In der Kellerbühne präsentierten 28 Studierende der Technischen Universität Wien, Fakultät für Raumplanung, innovative Ideen zur zukünftigen Entwicklung der Stadt. Im Rahmen eines Pflichtpraktikums hatten sie sich ab Oktober 2013 in sechs Gruppen geteilt intensiv mit der aktuellen Situation beschäftigt und neue Perspektiven entwickelt. Der erste Schritt war eine umfangreiche Bestandsanalyse zu den Themen Infrastruktur, Innenstadt, Verkehr, Wohnen und Arbeit, Kommunikation und Kooperation. Auf dieser Basis hatten sie die Stärken und Schwächen von Zistersdorf herausgearbeitet. So verfüge die Stadt über ein großes Versorgungsangebot, viele Bildungseinrichtungen, eine wunderschöne Landschaft und ein reges Vereinsleben. Aufgrund der Windenergienutzung, der aktiven Ölbohrsonden und der Müllverbrennungsanlage hätte sich Zistersdorf als Energiestandort positioniert, und die Nähe zu den Nachbarländern Tschechien und Slowakei hätte bereits zu grenzüberschreitender Zusammenarbeit geführt. Problematisch seien aber zum Beispiel die langen (An-)fahrtzeiten beim öffentlichen Verkehr, der begrenzte Finanzrahmen der Gemeinde, das geringe Angebot an Aktivitäten für Jugendliche oder die Unattraktivität des Schlossplatzes. Viel ungenutztes Potential schlummere in den Baulandreserven der Stadt, was angesichts der erwarteteten Veränderung bei der Bevölkerungsstruktur berücksichtigt werden sollte. Vorgestellt wurden unter anderem innovative Wohnformen wie "Co-Housing", die Gründung einer Klima- und Energiemodellregion Südliches Weinviertel inklusive der Errichtung eines Energiemuseums, soziale Initiativen wie die Einrichtung einer Ideen-Schmiede oder einer Tausch-Börse, die Umgestaltung des Schlossplatzes zu einem autofreien Treffpunkt für alle Generationen, der Ausbau des Radverkehrs und auch Möglichkeiten zur finanziellen Umsetzbarkeit durch Kooperationen und Förderungen. Im Anschluss an die Präsentationen stellten sich die Studierenden den Fragen aus dem Publikum. An...