BEZIRK ZWETTL (bs). Im Bezirk Zwettl gibt es viele Motorsportvereine und noch mehr engagierte Mitglieder. Diese nehmen an Meisterschaftsrennen teil und helfen bei Vereinsfesten. Eine Haupteinkommensquelle für diese Vereine ist meist die Durchführung eines Heimrennens. Beispielsweise werden Motorsportevents in Friedersbach, Großweißenbach, Großpertenschlag, Grafenschlag, Rappottenstein, Brunnhöf und vielen weiteren Orten im Bezirk durchgeführt. Nun sorgt jedoch eine neue Verordnung für Aufregung bei den Organisatoren.
Die Haftpflichtversicherungssumme bei Motorsportevents wurde von 1,5 Millionen auf fünf Millionen Euro angehoben. Da sich jedoch keine Einzelversicherungen abschließen lassen, muss sich nun jeder Verein dem OSK anschließen. Dieser hat mit der UNIQA Versicherung eine Kooperation ausverhandelt, welche diese Events versichert.
Außerdem wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht. Andreas Pöltner, Organisator vom Beschleunigungsrennen in Großweißenbach am 15. August stellt auf Bezirksblätter-Anfrage klar: "Ab sofort muss jeder Fahrer einen Helm tragen. Auch jene, die mit ihrem Privatauto kommen und die 300 Meter zurücklegen wollen." Diesen Punkt sieht Pöltner jedoch nicht als Hauptproblem: "Die kurzfristigen Änderungen wurden sehr spät an die Vereine weitergegeben, sodass ein großer Mehraufwand an Behördenwegen und Genehmigungen in kürzester Zeit zu erledigen war", kritisiert er das Vorgehen der Verantwortlichen.
Land NÖ nicht involviert
Eine Bezirksblätter-Anfrage im Büro der ÖVP-Landesrätin Petra Bohuslav (Ressort Sport) hat ergeben, dass das Land Niederösterreich mit dieser Vorgehensweise nichts zu tun hat: "Hier agiert der OSK autonom und unabhängig. Das Land hat hier keine Kompetenz", so ein Sprecher der Landesrätin.
OSK versteht Diskussion nicht
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