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Im Staberhof ist "der Wurm drin"

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<b>Das Stallgebäude</b> des Staberhofes wurde bereits per Absperrung gesichert WAIERN. Rund ein halbes Jahr ist es her, dass die WOCHE über den möglichen Abriss des Staberhofes in Waiern berichtete. "Akute Einsturzgefahr" hieß es damals. Aus diesem Grund wurden seitens des Eigentümers, der Diakonie, 80 Steher in den oberen Stockwerken installiert. "Damit konnten wir die akute Einsturzgefahr bannen", erklärt Diakoniesprecher Hans-Jörg Szepannek. Konzept zur Rettung "Der Staberhof soll für die Kultur erhalten bleiben. Deshalb haben wir ein Konzept auf die Beine gestellt", sagt Martin Ruckhofer von der Dorfgemeinschaft Waiern. "Wir wollen für das Kulturgut kämpfen", fügt Ruckhofer hinzu. So soll das rund 300 Jahre alte Gebäude saniert werden. In weiterer Folge soll es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. "Geplant wären eine Jausenstation sowie ein Streichelzoo", verrät Ruckhofer einige Details des Projektes, dessen Finanzierung noch nicht geklärt ist. "Vorstellbar wäre es, das nötige Geld mittels Spenden und Sponsoren aufzutreiben", meint Ruckhofer. Seitens der Diakonie zeigt man sich überrascht. "Im vergangenen halben Jahr ist niemand mit einem Konzept an uns herangetreten", so Szepannek. Aber: "Wenn jemand ein seriöses Konzept vorlegen kann, sind wir natürlich gesprächsbereit." Allzu reelle Chancen räumt Szepannek dem Projekt der Dorfgemeinschaft aber nicht ein. "Der Stall ist nicht sanierbar. Auch im Haus ist im wahrsten Sinne des Wortes der Wurm drin", betont er. Wasserschäden sowie Befall von Holzwürmern beeinträchtigen die Statik. Eine Sanierung käme laut Diakonie auf rund 600.000 Euro (1.000 Euro pro Quadratmeter bei 600 m² Fläche). Interne Nutzung Dem Gerücht, dass die Diakonie den Staberhof verkaufen will, nimmt Szepannek gleich Wind aus dem Segel. "Derzeit wird geprüft, ob sich das Areal für andere Einrichtungen eignet. Die Tendenz geht eher dahin, dass Areal für interne Nutzung, beispielsweise für Behindertenbetreuung, zu verwenden", verrät er.

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