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Tragikomödie / 100min / SE 2014 / R: Roy Andersson
Dem skandinavischen Film wohnen Charaktere inne, die sich nicht so einfach ausmachen lassen. Oft tragische, traurige Gestalten sind es, ihrem Schicksal hoffnungslos ausgeliefert, und dann doch seltsam komisch und irgendwie liebenswert. In seinem episodischem, metaphysischem „Eine Taube …“ führt der schwedische Regisseur Roy Andersson diese Tradition fort beziehungsweise treibt sie auf die Spitze. In kargen Farbtönen und mit unendlicher Geduld wandeln seine Figuren beinahe wie Zombies durch die wirren und grotesken Szenerien. Mal ist es eine hinkende Barfrau, ein verlorener Offizier, eine telefonierende Putzfrau, oder zwei erfolglose Spaßartikelverkäufer. Schwer zu definieren, was dabei herauskommt, wenn tieftraurige, trübselige Menschen anderen helfen wollen Spaß zu haben. FAZIT: Ein surreales, skandinavisches Kind aus Tragödie, Komödie, Absurdität und Philosophie! (Elisabeth Knittelfelder) ++++