Der Euro hat es in den vergangenen Jahren nicht gerade einfach gehabt. Im Zuge der Eurokrise wurde sogar mehrmals schon an seiner Zukunft gezweifelt. In den letzten Monaten scheint sich die Unruhe ein wenig gelegt zu haben, obwohl eine erneute Krise in Portugal und ein noch immer ausbleibender Wille zu Reformen in Griechenland wieder einmal ordentlich an der Standfestigkeit der Gemeinschaftswährung rütteln. Auf den Märkten sind die Anleger verunsichert, ob sie überhaupt noch auf den Euro setzen oder sich lieber Alternativen suchen sollen, wie kurzfristige Geschäfte auf 60Sekunden.com.
Wie wird es in Zukunft weiterhin mit dem Euroraum aussehen? Wird es dazu kommen, dass tatsächlich Staaten aus der Währungszone ausgeschlossen werden, oder kommen noch neue dazu? Polen ist der nächste Kandidat, der eine Währungsreform geplant hat. Doch der geplante Eintritt in die Eurozone scheint nun doch in weitere Fernen gerückt zu sein, als man es bisher erwartet hatte. Zumindest will der größere Teil der Bevölkerung, laut einer Umfrage, den Zloty gerne behalten. Auch in der Regierung fehlt noch die Mehrheit, um im Parlament die nötigen Verfassungsänderungen durchzusetzen. Dies muss aber geschehen, um der Eurozone beizutreten.
Sollte es weder in dieser noch in der kommenden Legislaturperiode zu einer entsprechenden Mehrheit kommen, dann könnte Polen noch bis zu zehn Jahre auf den Euro warten. Erst 2015 findet die nächste Parlamentswahl statt, dabei hatte Ministerpräsident Tusk noch zu Beginn des Jahres verkündet, einen Eurobeitritt seines Landes bis zum Jahr 2016 für realistisch zu halten. Von Seiten der Eurozone steht dem Beitritt nichts mehr im Wege. Die Finanzminister der 17 Eurostaaten haben ihre Einwilligung gegeben. Doch wenn selbst das polnische Volk zum größten Teil gar nichts vom Euro wissen will, bleibt es wohl fraglich, ob das Land es in den nächsten Jahren wirklich schaffen will und wird, die...
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